Für diesen Zweck wurde das Data Warehouse (DWH) eingeführt. Ein DWH ist ein Speicher, um Daten in großen Mengen zu lagern. Es ist ein OLAP-System (Online Analytical Processing). Es muss themenorientiert, integriert, zeitabhängig und beständig sein. Die Daten müssen ein bestimmtes Thema abbilden (was mit dem Unternehmen zu tun hat). Ein DWH muss in der Lage sein, Daten aus mehreren Systemen aufzunehmen und zu harmonisieren. Die Daten müssen zeitabhängig sein. Das heißt, dass erkennbar sein muss, auf welche Zeit (Datum, Periode) sich die jeweiligen Daten beziehen. Das heißt, es muss eine Historie erkennbar sein. Die Daten müssen zudem über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen und dürfen nicht spontanen Änderungen unterliegen.
Damit unterscheiden sich DWHs von OLTP-Systemen (Online Transaction Processing). OLTP-Systeme bilden transaktionale Prozesse im Tagesgeschäft ab und enthalten vor allem Daten auf granularer Ebene.
Die Daten werden im DWH auf höhere Ebenen aggregiert. Auf Top-Ebene ist es weniger relevant, was Hr. Mustermann am 12.12.20XX an Rechnungen eingetragen hat, sondern es ist eher relevant, welcher Umsatz im 4. Quartal 20XX erzielt wurde und wie sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr entwickelt hat.
Das DWH wurde Anfang der 90er erstmals eingeführt. Das erste DWH von SAP ließ nicht lange auf sich warten und so führte SAP 1997 die erste Version des SAP BW (Business Warehouse) ein, damals genannt BIW (Business Information Warehouse). Im Laufe der Jahre wurde das BW von SAP immer weiterentwickelt.